Etage 2 / Saal 1

Die Künstlerfamilie Zieseniss in Nordrhein-Westfalen

Heinrich Friedrich Christoph Zieseniss (1845-1911), Sohn des  Johann Heinrich Christoph Zieseniss (1812-1852?) und seiner Ehefrau Eleonore Giesecke in der Region Hannover, kam auf unbekanntem Wege nach Köln, wo er 1871 Anna Katharina Schmitz (1843-1908) heiratete. Von ihren Kindern sind nur die zwei jüngsten Söhne Christian Heinrich Zieseniss und Rudolf Heinrich Zieseniss sicher bekannt.

Heinrich Zieseniss (1881-1966) war zweimal verheiratet und hatte vier Kinder, von denen das jüngste, Horst Wilhelm Reinhold Zieseniss (1922-2021), Vater des späteren Architekten und Malers Wolfgang Zieseniss (*1947) wurde. Heinrich Zieseniss arbeitete in Köln und Düsseldorf als Dekorationsmaler und wandte sich während des ersten Weltkriegs und in der Zeit danach der Aquarellmalerei zu. Er war der erste Lehrer seines Enkels Wolfgang.

Rudolf Zieseniss (1883-1959) war dreimal verheiratet. Mit seiner ersten Frau wurde er Vater des Sohnes Gustav Raimund Zieseniss (*1909), und bekam mit seiner zweiten Frau die Tochter Maria Luise (*1933). Während Rudolf Zieseniss Bildhauer wurde und in Gips, Stein und Bronze arbeitete, entschied sich sein Sohn Raimund für die Architektur.

Die Heimat der Künstlerfamilie Zieseniss war das Land Nordrhein-Westfalen: Heinrich Zieseniss lebte in Köln, Düsseldorf und Kleve, sein Bruder Rudolf hauptsächlich in Düsseldorf, der Architekt Raimund Zieseniss in Düsseldorf, Neuss und Wuppertal und Wolfgang Zieseniss hauptsächlich in Bedburg-Hau, nahe Kleve.